In Göttingen haben neue Informationen des Landesamts für Geoinformation und Landvermessung Niedersachsen mehr als 80 Verdachtspunkte zu Kampfmitteln aus dem zweiten Weltkrieg ergeben. Bloedorn Container sichert in Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr gerade einen der Punkte mit Seecontainern.

Für den Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen (KBD) heißt das: In einer priorisierten Reihenfolge müssen diese Punkte nun nach und nach sondiert werden. Da ein Punkt bereits jetzt als sensibel eingestuft wird und deshalb ein entsprechender Schutz notwendig ist, montiert das Bloedorn Container Team im Auftrag der Stadt seit heute Morgen acht Container mit je 24m³ Wasser gefüllt um und auf dem Verdachtspunkt. 

Die Container werden dort bis zum kommenden Frühjahr verbleiben und das hat einen besonderen Grund. Erster Stadtrat Christian Schmetz erklärt: „Aufgrund von Bauarbeiten gilt ein Punkt an einer Gasleitung der Stadtwerke als berührt und muss näher untersucht werden. Die Untersuchungen werden erst im nächsten Frühjahr starten, um bei Störungen im Gasnetz während der kalten Monate über die Wiederinbetriebnahme der Transportleitung die durchgängige Gasversorgung in Göttingen zu gewährleisten.“ Mit der Sondierung werde der KBD dann weitere Erkenntnisse über den Verdachtspunkt gewinnen. „Sobald diese Erkenntnisse vorliegen, können die nächsten Schritte geplant werden.“

„Ein solches Szenario ist auch für uns ein Novum. Bisher waren unsere Container immer direkt für die Aufgrabung eines Verdachtspunktes und eine gegebenenfalls nötige Sprengung oder Entschärfung im Einsatz. Das heißt, die Containerschutzwand stand maximal eine bis zwei Wochen am Einsatzort. Für den Auf- und Abbau ergeben sich dadurch für uns aber keine Änderungen. Die Stabilität, der Untergrund oder auch die Verankerungen untereinander müssen bei einem kurzen Einsatz genauso gewährleistet sein, wie bei einem über mehrere Monate. Und auch die Wassertanks sind durchaus für längere Einsätze ausgelegt“, erklärt Björn Henkel, Geschäftsführer Bloedorn Container, den Auftrag aus Sicht der Containerspezialisten.